Quelle in der Nähe von Ferrari enthüllt: Berichten zufolge liegt Lewis Hamilton mit Charles Leclerc heftiger Meinungsverschiedenheit über eine umfassende Modernisierung des Großen Preises von Belgien gegenüber. Nach der heutigen Grand-Prix-Niederlage nehmen die Spannungen bei Ferrari weiter zu.

Neue Enthüllungen aus dem Ferrari-Lager deuten darauf hin, dass der siebenfache Weltmeister Lewis Hamilton und der aktuelle Scuderia-Star Charles Leclerc sich heftig über ein wichtiges technisches Upgrade gestritten haben, das vor dem Großen Preis von Belgien eingeführt wurde. Eine Quelle aus dem Teamumfeld, die anonym bleiben wollte, beschrieb die interne Atmosphäre bei Ferrari nach einer weiteren enttäuschenden Leistung in Spa-Francorchamps als „angespannt, gespannt und zunehmend gespalten“.

Laut Insider liegt der Kern des Streits in unterschiedlichen Ansichten über ein neues Aerodynamikpaket, das für das Rennen dieses Wochenendes eingeführt wurde. Während Ferraris Ingenieurteam große Hoffnungen in das Upgrade setzte – das sich vor allem auf den Abtrieb am Heck und die Effizienz auf der Geraden konzentrierte –, löste dessen Einsatz Berichten zufolge Frustration zwischen den beiden Fahrern aus, da beide der Meinung waren, die Entwicklung begünstige einen anderen Fahrstil.

Lewis Hamilton, der 2025 offiziell zu Ferrari wechselt, sich aber im Rahmen seines Integrationsprozesses bereits an Diskussionen zur Fahrzeugentwicklung beteiligt, äußerte Berichten zufolge starke Einwände gegen den Zeitplan und die technische Konfiguration des Pakets. Er soll zur Vorsicht geraten und weitere Simulationen und Windkanaltests gefordert haben, bevor die Änderungen unter Rennbedingungen umgesetzt werden.

Charles Leclerc hingegen wollte das Upgrade angeblich unbedingt vorantreiben. Er argumentierte, Verzögerungen in Ferraris Entwicklungsstrategie hätten das Team immer wieder hinter Red Bull und McLaren zurückgeworfen. Leclercs Ansicht – die auch einige Teammitglieder teilen – ist, dass man Risiken eingehen muss, um die Leistungslücke zu schließen, insbesondere in einer Saison, die immer weiter außer Reichweite gerät.

Die Meinungsverschiedenheiten zwischen den beiden Lagern eskalierten im Vorfeld des Qualifyings am Samstag. Hinter verschlossenen Türen im Ferrari-Motorhome kam es zu hitzigen Diskussionen. Teamchef Frédéric Vasseur versuchte zu vermitteln, doch Insider berichten, dass die Spannungen bis zum Rennen am Sonntag ungelöst blieben.

Die Ergebnisse gossen nur noch Öl ins Feuer. Ferrari verpasste erneut das Podium, Leclerc landete abgeschlagen auf dem fünften Platz, und die Teamstrategie geriet erneut unter Beschuss von Fans und Kommentatoren. Hamilton, der das Rennen inoffiziell besuchte, wurde kurz nach der Zielflagge dabei beobachtet, wie er die Ferrari-Garage verließ und sich weigerte, mit Reportern zu sprechen.

Der Vorfall hat im Fahrerlager und unter Formel-1-Analysten eine breite Debatte ausgelöst. Manche glauben, Ferraris mutiger Schritt, Hamilton so früh – vor der Saison 2025 – einzubinden, könnte nach hinten losgehen und die Teamdynamik und die Entscheidungshierarchien durcheinanderbringen. Andere sehen in dem Konflikt eine unvermeidliche Anfangsschwierigkeit bei der Integration eines hochkarätigen Fahrers in ein ohnehin fragiles Umfeld.

Angesichts zunehmender Spannungen und stagnierender Leistung steht Ferrari nun vor einer entscheidenden Bewährungsprobe. Gelingt es dem Team nicht, die Visionen seiner aktuellen und zukünftigen Stars zu vereinen, könnten seine Träume von der Rückkehr in die Meisterschaft ein weiteres Jahr unerfüllt bleiben.

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