In den brodelnden Hinterzimmern von Herzogenaurach droht ein Erdbeben die deutsche Nationalmannschaft kurz vor den WM-Qualifikationsspielen 2026 zu erschüttern. Florian Wirtz, der charismatische Offensiv-Allrounder vom Bayer Leverkusen, hat eine rote Linie überschritten und Julian Nagelsmann, seinem Nationaltrainer, ein beispielloses Ultimatum gestellt. „Es kann nur ich oder er sein“, erklärte er entschlossen in einem hitzigen Treffen, bevor er mit eisiger Stimme hinzufügte: „Wenn er weiterhin in der Mannschaft bleibt, werde ich das Team für immer verlassen.“ Der „er“? Jamal Musiala, der Bayern-Talentsturm, frisch gekürt zum Ballon d’Or-Träger und in seinem Verein unantastbar.

Diese Explosion persönlicher Ressentiments kommt nicht aus dem Nichts. Die Spannungen zwischen den beiden DFB-Stars schwelen seit Monaten, angeheizt durch den erbitterten Kampf um die offensiven Positionen. Wirtz, der „deutsche Messi“ aus Köln, kämpft mit einer enttäuschenden Saison in Leverkusen: Nur ein Tor und eine Vorlage in neun Spielen seit Jahresbeginn, im Kontrast zur glühenden Form Musialas. Dieser, als falsche Neun von Vincent Kompany im FC Bayern umpositioniert, hat die Champions League entfacht mit 16 Toren in 10 Partien, darunter ein Doppelpack im Finale gegen Leverkusen (5:0). Eine bittere Ironie: Genau Wirtz, der Pechvogel im Finale mit seinem Klub, tröstete seinen Jugendfreund in Herzogenaurach kurz nach der Niederlage.

Doch Freundschaft kennt Grenzen. Bei früheren Länderspielen häuften sich die Reibereien. Im September nominierte Nagelsmann Wirtz für die linke Außenseite gegen Island (2:0-Sieg) und bannte Musiala aufs Bank wegen einer leichten Verletzung. „Ich verzichte nicht auf das, was funktioniert“, rechtfertigte der Trainer sein treues 4-2-3-1. Wirtz, als Spitze wahrgenommen, klagte privat über „fehlendes Vertrauen“. Musiala hingegen strahlte im Klub, fand aber im DFB-Hemd unter „JN“ kaum Raum, oft durch taktische Zwänge gebremst. Der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte? Eine Auseinandersetzung beim Training am 12. Oktober, bei der Musiala Wirtz über seine kürzliche Oberschenkelverletzung gegen Slavia Prag neckte – eine Blessur, die ihn die Duelle gegen Aserbaidschan und Island kostete.

Das Ultimatum Wirtz’, von Quellen nahe dem DFB-Team berichtet, schlug ein wie eine Bombe. Mit 22 Jahren, nach Drohungen im März, die Länderspiele zu boykottieren, setzt der Leverkusener nun seine internationale Karriere aufs Spiel. „Ich kann nicht mehr mit jemandem zusammenarbeiten, der mir meinen Platz stiehlt, ohne ihn verdient zu haben“, soll er seinem Umfeld anvertraut haben. Nagelsmann, geübt im Umgang mit aufgeblähten Egos, steht vor einer Zerreißprobe. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB), alarmiert, berief am Dienstagabend eine außerordentliche Sitzung im Haus des Fußballs in Frankfurt ein.
Da trat Jamal Musiala mit einer schneidenden Retourkutsche auf, präzise in genau 10 Wörtern: „Wenn du gehst, gewinnen wir ohne dich nicht mehr – bleib und kämpfe wie ein Mann.“ Vorgetragen mit einem spöttischen Grinsen in einer internen Konfrontation, die auf Social Media durchgesickert ist, entfachte diese Phrase einen Sturm der Entrüstung. Fans, gespalten zwischen Wirtz- und Musiala-Anhängern, stürmten X (ehemals Twitter): #WirtzRaus gegen #MusialaBallonDor. Doch jenseits des Hypes zwang der Satz den DFB zur Tat. Bernd Neuendorf, der DFB-Präsident, musste zuschlagen, um einen Skandal zu verhindern, der die Qualifikationskampagne torpedieren könnte.
Die Entscheidung fiel wie ein Beil: Sofortige Sperre für Florian Wirtz für die nächsten zwei Spiele mit vorläufiger Ausladung aus dem erweiterten Kader. „Der Zusammenhalt geht vor individuellen Launen“, erklärte Nagelsmann in einer knappen Pressemitteilung, während er Musialas Startelfplatz als falsche Neun neben Kai Havertz bestätigte. Wirtz wird zu einer obligatorischen Mediation mit einem DFB-Psychologen zitiert, andernfalls droht eine lebenslange Sperre. „Schockierend, aber notwendig“, gab ein DFB-Vorstandsmitglied zu. Musiala, unantastbar nach seinem Ballon d’Or, geht gestärkt aus der Affäre hervor, wenngleich Gerüchte kursieren, Wirtz als rechten Außenstürmer umzupositionieren – inspiriert vom bayrischen Champions-League-Triumph.
Diese innere Krise enthüllt Risse in einer Nationalmannschaft im Wandel. Mit den Ausfällen – Musiala verletzt im September, Gündoğan und Gnabry raus – träumt Nagelsmann von Ausgleich zwischen jugendlichem Feuer und Routine. Doch Wirtz’ Ultimatum und Musialas Konter erinnern: Die Mannschaft ist nicht immun gegen shakespeareartische Dramen. Aleksandar Pavlovic, Deniz Undav und Newcomer wie Can Uzun könnten davon profitieren. Ob Wirtz, der „Pechvogel im Finale“, wie Havertz ihn im Juni neckte, gestärkt kehrt … oder endgültig geht?
Vorerst fokussiert sich das Team auf Aserbaidschan heute Abend, mit einem rachsüchtigen Musiala in der Spitze. Deutschland, Vize-Weltmeister, darf nicht wanken. Doch dieser Vorfall prägt: Im Fußball zahlen Ultimaten teuer, und Worte können alles verändern.