DER SCHRECKLICHE LETZTE WIDERSTAND GEGEN DIE NAZIS VON DER SCHÖNEN HELDIN MALA ZIMETBAUM – Sie war die erste Frau, die aus Auschwitz floh, wurde gefangen genommen und im Krematorium lebendig verbrannt.

Mala Zimetbaums Geschichte ist nicht nur eine tragische Geschichte des Holocaust; sie ist auch eine Geschichte von Mut, Intelligenz und unerschütterlicher Widerstandskraft angesichts brutalster Umstände. Von einer talentierten jungen Frau in Antwerpen führte das Schicksal Mala in das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau, wo sie zur Legende wurde: als einzige Frau, der es gelang, aus dem Lager zu fliehen.

 

1. Tage des Friedens in Antwerpen und der sich verdichtende Schatten

 

Bevor der Nationalsozialismus das Leben von Millionen zerstörte, war Mala eine junge Frau mit vielversprechender Zukunft. Als sie zehn Jahre alt war, zog ihre Familie nach Antwerpen in Belgien. Dort kamen ihre Talente zum Vorschein: Sie war eine hervorragende Schülerin, besonders gut in Mathematik und sprach mindestens sechs Sprachen fließend : Flämisch, Französisch, Deutsch, Englisch, Jiddisch und Polnisch.

 

Aufgrund der schwierigen Umstände ihrer Familie (ihr Vater war blind) musste Mala die Schule verlassen und als Näherin arbeiten. Sie trat der zionistischen Jugendorganisation Hanoar Tzioni bei , die ihren Nationalgeist und ihre Sehnsucht nach einer jüdischen Heimat bestärkte.

 

2. Die schicksalhafte Wende: Von Antwerpen nach Auschwitz

 

Hitlers Machtergreifung in Deutschland markierte das Ende der alten Welt. Am 11. September 1942 wurde Mala bei einer Judenrazzia in Belgien verhaftet und mit dem zwanzigsten Transport aus Mechelen in das Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau deportiert.

 

In dieser irdischen Hölle wurde Malas sprachliches Talent zu ihrer Überlebenswaffe. Sie wurde zur „Läuferin“ ernannt, einer Läuferin, die Aufgaben zwischen den verschiedenen Lagerabschnitten erledigte. Diese Position gab ihr eine seltene Bewegungsfreiheit, die sie nicht für sich selbst, sondern zur Hilfe anderer Gefangener nutzte. Sie wurde zu einem „Schutzengel“ und riskierte ihr Leben, um Medikamente, Lebensmittel und wichtige Informationen zu schmuggeln.

 

3. Die historische Flucht und das tragische Ende

Im Sommer 1944 plante Mala gemeinsam mit ihrem Geliebten, einem polnischen Häftling namens Edward „Edek“ Galiński, eine Flucht. Am 24. Juni gelang ihnen, als SS-Offizier und Häftling verkleidet, die Flucht aus Auschwitz .

Am 6. Juli wurden sie jedoch wieder gefangen genommen, als sie Brot kaufen wollten. Edek wurde hingerichtet. Mala leistete auf dem Weg zu ihrer Hinrichtung einen letzten Akt des Widerstands. Überlebenden zufolge zog sie eine Rasierklinge und schnitt sich die Pulsadern auf. Dabei rief sie den SS-Wachen zu: „Ich werde als Held sterben, und ihr werdet wie die Hunde sterben!“ Sie starb noch am selben Tag, doch ihr unbeugsamer Geist wurde zu einer Flamme der Hoffnung für die im Lager Verbliebenen.

Mala Zimetbaum hat das gelobte Land, von dem sie einst träumte, nie gesehen, doch ihr Mut und ihre Entschlossenheit sind zu einem unsterblichen Vermächtnis geworden. Sie ist ein Beweis für die Kraft des menschlichen Geistes, selbst in den dunkelsten Zeiten Würde und Mitgefühl zu bewahren. Ihre Geschichte bleibt eine ewige Lektion der Widerstandsfähigkeit und Hoffnung.

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