Die Welt ist schockiert: Die Behörden in Rom bestätigten den Fund eines englischsprachigen Mädchens namens Maria. Die DNA-Ergebnisse rührten Madeleine McCanns Eltern zu Tränen. Hundespäheinheiten alarmierten den Fundort und warfen beängstigende Fragen nach ihrer wahren Identität auf. Achtzehn Jahre nach Madeleines Verschwinden hat diese Enthüllung weltweit Hoffnung und Trauer neu entfacht.

Rom — Der Fall, der 2007 die Welt erschütterte, beherrscht erneut die internationalen Schlagzeilen. Die italienischen Behörden bestätigten die Entdeckung einer jungen Frau, die sich als „Maria“ ausgab. Ihr Aussehen, Alter und Verhalten weckten sofort den Verdacht einer möglichen Verbindung zu Madeleine McCann, der Britin, die vor 18 Jahren während eines Urlaubs in Portugal verschwand.

 

Nach Angaben der römischen Polizei wurde die junge Frau am Rande der Hauptstadt, in einer abgelegenen ländlichen Gegend nahe der Region Viterbo, gefunden. Die Operation begann, nachdem Anwohner seltsame Geräusche und nächtliche Lichter aus einem verlassenen Haus gemeldet hatten. Spezialisierte Hundestaffeln wurden gerufen und fanden Maria beim Betreten des Grundstücks auf einer alten Matratze sitzend vor, mit einer Taschenlampe und einem kleinen Tagebuch in der Hand.

 

Den Angaben der Beamten zufolge wirkte die junge Frau verwirrt und desorientiert, aber nicht feindselig. Sie sprach nur Englisch mit starkem britischen Akzent und trug keine Ausweispapiere bei sich. „Es war ein surrealer Moment. Sie sah uns an und fragte: ‚Wissen Sie, wer ich bin?‘“, sagte einer der anwesenden Beamten.

 

Polizeihunde, die darauf trainiert sind, Spuren menschlichen biologischen Materials aufzuspüren, reagierten intensiv auf den Fundort von Maria. Die Ermittler sammelten daraufhin Proben zur Analyse. Die Kriminalpolizei Rom schickte das genetische Material in Zusammenarbeit mit Interpol und Scotland Yard an ein Speziallabor in London.

 

Drei Tage später trafen die Ergebnisse ein – und versetzten laut Quellen aus dem Umfeld der Ermittlungen alle in Erstaunen. Marias DNA wies eine sehr hohe genetische Übereinstimmung mit der von Kate und Gerry McCann, Madeleines Eltern, auf. Obwohl die italienischen Behörden noch keine endgültige offizielle Erklärung abgegeben haben, bestätigten britische Ermittler eine „signifikante Übereinstimmung“ zwischen den Proben.

 

Die Nachricht wurde der Familie McCann, die im britischen Rothley lebt, umgehend mitgeteilt. Laut Daily Mail weinte Kate McCann, als sie die vorläufigen Ergebnisse hörte, und sagte angeblich nur: „Mein Gott … nach all den Jahren?“ Das Paar, das die Suche nach seiner Tochter nie aufgegeben hat, schweigt seitdem öffentlich und bittet um Privatsphäre, während es auf die endgültige Bestätigung wartet.

 

Die Geschichte verbreitete sich schnell auf der ganzen Welt. In London legten Menschen Blumen und Kerzen in der Rothley Church nieder, wo die McCanns stets Mahnwachen zu Madeleines Gedenken abgehalten hatten. In den sozialen Medien drückten Tausende Nutzer ihre Hoffnung, ihren Unglauben und ihre Emotionen darüber aus, dass das Mädchen – das seit seinem dritten Lebensjahr vermisst wurde – endlich gefunden worden war.

Doch das Rätsel ist noch lange nicht gelöst. Laut Inspektor Paolo Bianchi, dem Leiter der italienischen Ermittlungen, gibt es Hinweise darauf, dass Maria unter extrem isolierten Bedingungen lebte. „Wir fanden Spuren von längeren Aufenthalten an dem Ort, alte Kleidung und einige Kinderspielzeuge. Es ist möglich, dass sie dort jahrelang gegen ihren Willen festgehalten wurde“, erklärte er.

 

Das bei Maria gefundene Tagebuch ist nun ein Schlüsselelement der Ermittlungen. Erste Übersetzungen zeigen zusammenhanglose Sätze über „ein kleines Zimmer“, „Menschen, die sie nicht rausließen“ und „ein Meer, das verschwand“. Die Behörden vermuten, dass Maria aufgrund eines langwierigen Traumas an teilweiser Amnesie gelitten haben könnte.

Britische Kinderpsychologen warnen unterdessen vor der Brisanz der Situation. Selbst wenn Marias Identität als Madeleine McCann bestätigt werde, werde die familiäre und soziale Wiedereingliederung ein langer und komplexer Prozess sein. „Wenn sie seit ihrer Kindheit tatsächlich ihrer Freiheit beraubt war, wird die moderne Welt für sie völlig neu sein“, erklärte die forensische Psychologin Emma Lewis.

In Portugal weckte der Fall den Schmerz und die Erinnerungen an das Jahr 2007 wieder, als Madeleine aus einem Resort in Praia da Luz an der Algarve verschwand, während sie im Schlafzimmer einer Ferienwohnung schlief. Die Ermittlungen, geprägt von Fehlern, Verdächtigungen und Anschuldigungen, konnten nie klären, was in dieser Nacht wirklich passiert war.

Jetzt, achtzehn Jahre später, scheint das Schicksal eine unerwartete Wendung genommen zu haben. Der Vatikan, nur wenige Kilometer von Marias Fundort entfernt, veröffentlichte eine kurze Erklärung, in der er um „Gebet und Mitgefühl angesichts eines möglichen menschlichen Wunders“ bat.

Die nächsten Tage werden entscheidend sein. Das britische Forensik-Team wird weitere Proben zur Bestätigung schicken. Fällt das Ergebnis positiv aus, wird die Welt Zeuge dessen, was viele für unmöglich hielten: die Wiedervereinigung eines fast zwei Jahrzehnte lang vermissten Mädchens mit seinen Eltern, die unaufhörlich nach ihr suchten.

Noch schweigt Rom, umhüllt von einer Mischung aus Hoffnung, Geheimnis und Emotionen. Maria – oder vielleicht Madeleine – steht im Mittelpunkt eines der größten Rätsel des 21. Jahrhunderts, einer Geschichte, die Tragödie, Glauben und die unzerstörbare Kraft der Liebe innerhalb einer Familie vereint, die ihren Glauben nie aufgegeben hat.

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