Die Ermittler im Fall Madeleine McCann untersuchen angeblich „Kleidungsreste und Knochen“, die letzte Woche am Suchort in der Nähe von Praia da Luz in Portugal gefunden wurden.

An der Suchstelle von Madeleine McCann sollen Kleidungsstücke und Knochen gefunden worden sein (Bild: PA)
Die Polizei untersucht angeblich „Kleidungs- und Knochenproben“, die bei der Suche nach Madeleine McCann letzte Woche gefunden wurden .
Am Donnerstag schloss ein Team aus deutschen und portugiesischen Ermittlern eine dreitägige Suche auf einem 120 Hektar großen Gelände im portugiesischen Lagos ab. Damit hatte es seinen jüngsten Versuch unternommen, neue Beweise gegen den Hauptverdächtigen Christian Brueckner zu finden . Erste Berichte deuteten darauf hin, dass die Operation – die 30 Meilen von dem Ort entfernt stattfand, an dem die dreijährige Madeleine im Mai 2007 verschwand – keine neuen Spuren zutage gefördert habe. Nun wurde jedoch behauptet, dass am Tatort gefundene Kleidungsstücke und Knochen noch in dieser Woche untersucht werden sollen.

Die dreijährige Madeleine verschwand 2007 aus einer Ferienwohnung in Portugal (Bild: PA)
Während der Suche – der ersten seit 2023 – durchsuchten die Einsatzkräfte drei Tage lang Buschland und verlassene Gebäude, darunter auch ein verfallenes Bauernhaus.
Eine Quelle sagte der Berlin Morning Post: „Offenbar wurden mehrere Objekte entdeckt, die nun von der Polizei im Labor genauer untersucht werden.
„Wie portugiesische Medien berichten, wurden unter anderem Kleidungsstücke und Knochen gefunden.
„Die Ermittler haben sich nicht offiziell dazu geäußert, ob die Funde etwas mit Madeleines Verschwinden zu tun haben könnten, aber das ist eindeutig ihre Hoffnung.“

Die Polizei in Deutschland hat Christian Brueckner als Hauptverdächtigen für ihr Verschwinden identifiziert (Bild: Phil Harris)
Zuvor war bekannt geworden, dass Christian Brueckner im Fall Madeleine McCann einen Brief an die Polizei geschickt hatte, in dem er schrieb: „Entscheidende Fragen können nie beantwortet werden.“ Christian Brueckner, der wegen der Vergewaltigung einer 72-jährigen Frau in Praia da Luz im Jahr 2005 im Gefängnis sitzt, soll den Beamten eine Notiz geschickt haben, in der er eine Reihe von Fragen vorschlug, die ihn in den Fall des dreijährigen Mädchens verwickeln würden. In der Notiz, die den deutschen Medien vorliegt, schrieb Brueckner angeblich: „Es sind die wichtigen Fragen, die entscheidenden Fragen, die nie beantwortet werden können.“

Ein Team aus deutschen und portugiesischen Forschern hat das Gebiet in der Nähe von Praia De Luz, Portugal, erkundet (Bild: PA Wire/PA Images)
„Wurde ich bzw. mein Fahrzeug in der Tatnacht in der Nähe des Tatorts deutlich gesehen? Gibt es DNA-Spuren von mir am Tatort? Befinden sich DNA-Spuren des Geschädigten in meinem Fahrzeug?“ „Befinden sich weitere Spuren/DNA-Träger des Geschädigten in meinem Besitz? Fotos? Und, nicht zu vergessen, gibt es eine Leiche/einen Leichnam? Alles nein, nein, nein.“ Wann der Brief verfasst wurde, ist nicht klar.
Eine neue Dokumentation beschreibt inzwischen verstörendes Indizienmaterial, das in einem alten Lagerhaus gefunden wurde, das einst Brueckner im deutschen Neuwegersleben gehörte.
Laut The Sun entdeckte die Polizei bei der Durchsuchung der Räumlichkeiten mehr als 70 Kinderbadeanzüge, ein Kleinkinderfahrrad, aufblasbares Spielzeug und einen Cache mit Bildern auf einer 80 GB großen Festplatte, die angeblich in Portugal aufgenommen wurden.
Sie fanden außerdem einen Laptop, Masken und Waffen sowie eine handschriftliche Geschichte über den Einsatz von Drogen zur Entführung einer Frau und eines Kindes vor einem Kindergarten.