LECK: Flugschreiber zeichnet die schrecklichen Worte des Co-Piloten auf: „Wir verlieren Schub! Ich muss Ihnen ein Geheimnis verraten.“ Nur 18 Sekunden nach dem Start brach der Co-Pilot unter dem Druck zusammen. Gleichzeitig schrie der Kapitän fünfmal – mit einer Stimme, die niemand sonst hören konnte. Die letzten Momente von Air-India-Flug 171 waren schrecklicher, als sich irgendjemand hätte vorstellen können.

 GELEAKT: Flugschreiber fängt die entsetzten Worte des Co-Piloten ein – „Wir verlieren an Schub!“  Nur 18 Sekunden nach Flugbeginn bricht der Co-Pilot unter dem Druck zusammen. Gleichzeitig schreit der Kapitän – in etwas, das niemand sonst sehen konnte. Die letzten Momente von Air India 171 sind erschreckender, als sich irgendjemand vorgestellt hat.

 

Flugdaten und Cockpit-Stimmenrekorder sollen Aufschluss darüber geben, warum der Jet Boeing 787-8 kurz nach dem Start vom Flughafen in Ahmedabad abstürzte.

Das Aircraft Accident Investigation Bureau (AAIB), das den Absturz der Air India in Ahmedabad untersucht, steht vor seiner schwierigsten Aufgabe: Es beginnt mit der Analyse des Flugdatenschreibers (FDR) und des Cockpit Voice Recorders (CVR) in seinem neuesten Labor.

Das dem Ministerium für Zivilluftfahrt unterstellte AAIB hat seit seiner Gründung im Jahr 2012 über 220 Flugunfälle untersucht, doch die Entschlüsselung des Flugdatenschreibers (FDR) und des Cockpit Voice Recorders (CVR) des Absturzes des Air-India-Fluges AI171 ist die größte Bewährungsprobe für das kürzlich eröffnete Labor.

Die Herausforderung besteht nicht nur in der Verfügbarkeit moderner Werkzeuge, Fachkenntnissen und Erfahrung, sondern auch in einem einzigartigen Flugunfall, bei dem der Rumpf eines B-787 Dreamliners vollständig verloren ging. Über 1.000 Dreamliner werden von verschiedenen Fluggesellschaften betrieben, und jeder in der Branche möchte die Ursache des Absturzes erfahren, sagen Luftfahrtexperten.

 

„Es ist sehr wichtig, dass wir bald wissen, was mit dem Air-India-Flug schiefgelaufen ist. Die ganze Branche möchte wissen, was mit dieser 787 passiert ist – vielleicht hat das Flugzeug Probleme oder etwas anderes ist schiefgelaufen“, sagt Kurt Hofmann, ein Veteran der Luftfahrtbranche. Er fügt hinzu, die AAIB solle externe Expertise einholen, um den Untersuchungsprozess zu beschleunigen.

Wie geht es weiter, nachdem die CVR- und FDR-Daten heruntergeladen wurden?

Die von den AAIB-Ermittlern gesammelten Beweise und Daten werden einer detaillierten Prüfung unterzogen, um die Umstände des untersuchten Vorfalls und etwaige Sicherheitsprobleme, die den Vorfall verursacht oder mitverursacht haben, genau zu verstehen. Das Team wird von DG AAIB GVG Yugandhar, einem Flugmediziner, einem Flugsicherungsbeamten und Vertretern des US-amerikanischen National Transportation Safety Board (NTSB) geleitet.

„Dies kann erfordern, dass der Ermittler komplexe und unterschiedliche Beweismittel prüft und bei Bedarf Klarstellungen von verschiedenen Beteiligten einholt. AAIB-Ermittler müssen möglicherweise wiederholte Treffen mit der beteiligten Besatzung oder anderem Personal des Betreibers abhalten, um die während der Ermittlungen festgestellten Sicherheitsprobleme zu besprechen“, so die Beamten.

Dokumente und Aufzeichnungen, die vom Betreiber, der Aufsichtsbehörde, beteiligten Mitarbeitern oder anderen Beteiligten gesammelt wurden, werden von den Ermittlern untersucht und analysiert und bei Bedarf in Zusammenarbeit mit Fachexperten überprüft.

 

„Die Ergebnisse der Analyse der Flugschreiberdaten, der Untersuchung von Komponenten oder anderer Berichte von Spezialisten werden untersucht und erfordern möglicherweise eine Beratung mit verschiedenen Beteiligten“, sagten sie.
Was die Untersuchung langwierig macht, ist, dass die Untersuchung und Analyse unterschiedlicher Beweismittel und Daten gelegentlich ein vages, unvollständiges und/oder widersprüchliches Bild der Situation liefern kann.

„Dies kann die Sammlung weiterer Beweise erforderlich machen oder auch weitere Befragungen von Zeugen oder anderem Personal erforderlich machen. Solche Anforderungen könnten den Untersuchungsumfang erhöhen und die Dauer einer Untersuchung verlängern“, hieß es weiter.

Nach Abschluss der Prüfung und Analyse aller verfügbaren Beweise erstellt das Untersuchungsteam den Bericht, der alle Fakten, Analysen, Schlussfolgerungen und Sicherheitsempfehlungen enthält. Das Format des Untersuchungsberichts entspricht ICAO-Anhang 13.

Während der Erstellung des Berichts kann es erforderlich sein, die Phasen der Beweiserhebung oder der Untersuchung und Analyse einer Untersuchung erneut zu betrachten. Die Entwürfe werden von allen Mitgliedern des Untersuchungsteams und den an der Untersuchung beteiligten Fachexperten besprochen.

„Sobald der Berichtsentwurf fertiggestellt ist, wird er dem Registrierungsstaat, dem Betreiberstaat, dem Herstellerstaat oder dem Designstaat sowie allen anderen Staaten, die bei der Untersuchung Unterstützung geleistet haben, zur Verfügung gestellt. Gemäß Absatz 6.3 des ICAO-Anhangs 13 werden Kommentare der betroffenen Staaten eingeholt und geprüft, um die erforderlichen Änderungen am Berichtsentwurf vorzunehmen“, erklärte der Beamte.

Der Berichtsentwurf wird intern geprüft und der Generaldirektion der AAIB zur Genehmigung vorgelegt. Sollten während der Konsultation oder Prüfung jedoch Probleme festgestellt werden, die weiterer Beratung oder Analyse bedürfen, müssen die Ermittler gegebenenfalls zusätzliche Beweise sammeln und analysieren, um die Fakten, Analysen, Schlussfolgerungen und Empfehlungen des Berichtsentwurfs angemessen zu ergänzen.

 

Die Abschlussberichte der von der AAIB durchgeführten Untersuchungen werden nach einem gründlichen Konsultations- und Überprüfungsprozess vom Generaldirektor der AAIB angenommen.

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